Wissenswertes über Finikounda
Das kleine Fischerdorf Finikounda liegt im Südwesten des Peloponnes in Griechenland. Der rund 600 Einwohner zählende Ort gehört zur Region Messenien (Messenia). Die nächstgelegene größere Stadt ist Kalamata und ist rund 60 Kilometer entfernt. Hier gibt es einen internationalen Flughafen, der auch von vielen europäischen Ländern direkt angeflogen wird.
Entstanden ist Finikounda gegen 1850. Bis 1930 hieß diese Ansiedlung von einigen Häusern „Taverna“, was daran lag, dass hier die einzige Taverne der Umgebung stand. 1930 erhielt Finikounda dann seinen heutige Namen.
Der Ort erfreut sich in den letzten Jahren zunehmender Beliebtheit. Trotzdem hat das kleine Fischerdorf seinen ursprünglichen Charakter beibehalten, auch wenn aufgrund der steigenden Zahl an Urlaubern die touristische Infrastruktur gewachsen ist. So wurde auch in diesem Jahr wieder für die Sommermonate die „Wasserhüpfburg“ installiert.
Das Dorfzentum von Finikounda liegt unmittelbar am Sandstrand des Ortes, wo sich dann auch direkt am Meer die Restaurants, Tavernen und Kafenions reihen. Von den Terrassen bis zum Meer sind es dann nur wenige Meter, was unter anderen den besonderen Charme des Ortes prägt. Direkt neben dem Sandstrand durch eine Mole getrennt, liegt der kleine Fischerhafen, in dem rund 20 Fischerboote auf ihren Einsatz warten. Es ist also auch tatsächlich noch ein Fischerdorf und nicht, wie so oft in Griechenland, ein ehemaliges. Das bringt auch den Vorteil wirklich frischen Fisch direkt vom Fischer am Boot kaufen zu können.
Bei Seglern ist die Bucht von Finikounda ebenfalls sehr beliebt. Immer wieder sind Segelschiffe zu beobachten, die hier vor Anker gehen und abends macht die Besatzung dann einen Abstecher in eins der Restaurants.
Auf der Dorfstrasse geht es eng zu. Die gastronomischen Betriebe liegen dort dicht beieinander und die Bestuhlung steht bis weit in die kaum befahrene Gasse (in der Hauptsaison ist sie abends ganz gesperrt). Wenn dann mal ein Fahrzeug kommt ist manchmal Stühle rücken angesagt.
Neben den Ferienhäusern und Ferienwohnungen sowie den gastronomischen Betrieben gibt es noch drei Supermärkte und einige andere Geschäfte im Dorf. Wer also den Kleiderschrank aufrüsten möchte, eine Zeitung oder Campingzubehör sucht, sich mit gutem Olivenöl eindecken möchte oder einfach nur ein Souvenir sucht, wird in Finikounda was finden.
Wer Interesse an der Antike von Griechenland hat, kommt in der Umgebung von Finikounda auch auf seine Kosten. In jeweils rund 10 Kilometer befindet sich die noch sehr gut erhaltene Befestigungsanlage von Methoni oder die Burganlage von Koroni. Etwas weiter entfernt (ca. 70 km) befinden sich die Ausgrabungsstätten von Messene.
Diejenigen, die es lieber schattig haben, für die sind vielleicht die Wasserfälle von Polylimnio ein willkommenes Ausflugsziel. Rund 40 Kilometer entfernt, in einem dicht bewachsenen Tal bewegt sich das Wasser, auch im Sommer, bergab. Dabei sind einzelne „Wasserbecken“ entstanden. Das eher kühle Wasser bringt hier auch im Sommer Abkühlung.
Zurück zu Finikounda….. Neben dem bereits erwähnten Ortsstrand gibt es östlich und westlich weitere Sandstrände. Der im Westen gelegene Sandstrand hat eine Länge von rund 2 Kilometer. Hier befinden sich vier der fünf Campingplätze (einer an einem östlichen Strand) von Finikounda. Der erste liegt unmittelbar am Ort (lediglich durch einen kleinen Hügel getrennt) und die anderen folgen im gewissen Abständen. Alle Campingplätze liegen direkt am Strand, bzw. bei einem nur durch die wenig befahrene Uferstraße vom Strand entfernt.
Die Campingplätze sind, wegen der guten Windverhältnisse von Finikounda, gerade bei Surfern recht beliebt. Viele Gäste bringen aber auch ihre Boote mit, um die benachbarten Strände zu besuchen.